Bomber über Bremen...

Luftangriffe auf Bremen - Eine Bilanz...

   

In den Jahren 1940 bis 1945 wurden auf Bremen 173 Luftangriffe durch alliierte Streitkräfte durchgeführt, dabei fast 900.000 Bomben abgeworfen. Auf den folgenden Seiten ist eine komplette Darstellung dieser Angriffe mit deren Auswirkungen auf Bremen. Die Daten basieren auf Aufzeichnung der Luftschutzpolizei und ähnlichen Quellen dieser Zeit. So sind die dort angebenen Zahlen und Fakten nicht unbedingt verlässlich. So beschreibt H. Schwarzwälder in seinen Büchern "Bremen und Nordwestdeutschland am Kriegsende 1945" deutlich höhere Zahlen der Bombenopfer in Bremer Sterbebüchern für die Zeit April 1945, im Gegensatz zu den Zahlen der offiziell gezählten Toten.

Trotzdem ist diese Auflistung repräsentativ, und beschreibt das Ausmaß des Bombenkriegs in Bremen....

Luftangriffe auf Bremen von 1940-1945
Jahr
Angriffe
Sprengbomben
Blindgänger
Brandbomben
Gefallene
Schwerverletzte
Leichtverletzte
1940
38
614
74
1280
49
29
147
1941
47
1643
196
26464
149
105
363
1942
21
995
41
80692
411
257
1658
1943
16
8486
509
24505
1057
383
1341
1944
19
15468
469
703955
1771
412
2183
1945
32
14423
1014
10863
415
309
333
Gesamt
173
41629
2303
847759
3852
1495
6025

St. Stephanikirchturm 1945
St. Stephanikirchturm 1945

Jahresstatistik
1940
1941
1942
1943
 

Bremen- Bombenangriff
Weserseite der Packhäuser Grossenstraße
rechts Stephanikirche
Angriff vom 11./12.05.1941

Kurze "Bremer Sirenenalarmchronik"

04.09.1939 - 1.30 Uhr
1. Fliegeralarm in Bremen. Das Auslösen der Sirenen ruft in der bremischen Bevölkerung eine große Verwirrung hervor. Nach den mehrfachen Erklärungen des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Hermann Göring, dass feindliche Flugzeuge in der an den Reichsgrenzen befindlichen Luftverteitigungszone restlos abgeschossen würden, ist sie auf einen möglichen Bombenangriff nicht eingestellt. Britische Flugzeuge überfliegen in großer Höhe Bremer Gebiet und werfen Flugblätter ab.

07.09.1942
Einführung des neuen Luftwarnsignals. Es heißt "öffentliche Luftwarnung" (ÖLW) und besteht aus einer dreimaligen Wiederholung eines hohen Dauertons von etwa 15 Sekunden Länge. Das Signal bedeutet, dass feindliche Flugzeuge einfliegen, dass aber mit größeren Luftangriffen nicht gerechnet wird. Allgemeines luftschutzmäßiges Verhalten ist nicht vorgeschrieben. Ab 01.03.1945 "Kleinalarm".

11.01.1944
Neuregelung des Alarmwesens bei Fliegerangriffen. Zu den bisherigen Sirenenzeichen tritt das einer "Vorentwarnung" (dreimal hoher Dauerton in einer Minute).

31.01.1945
Bekanntgabe des Signals "Luftlandealarm" (fünf Minuten lang währender Sirenenheulton).

25.04.1945
Letzter Fliegeralarm in Bremen, insgesamt gab es 1233.

 

 

 
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